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NEM 814 I - Ausgabe 2012 - Seite 8 von 8
Im RFI-Netz generelle Anwendung der schon seit 2000 erprobten Bahnhofsanschriften
(Kennzeichnendes Merkmal: Verwendung von weißen Kleinbuchstaben auf lasurblauem
Grund RAL5002).
Auf der Hochgeschwindigkeitsstrecke Rom – Florenz neue 3 kV= Oberleitung für V max
250 km/h mit Auslegern und Spurhaltern aus Aluminium neuer Konstruktion,
In den mit SCC (Sistema Comando Controllo) ferngesteuerten Bahnhöfen, neue Wei-
chen-Stellungsanzeigern für Bewegungen als Sperrfahrt bei Störungen und Verbreitung
des Anfahrsignals (typisch italienisches Ersatzsignal) bei den Ausfahrtsignalen.
Einsatz des SCMT-Systems (Sistema Controllo Marcia Treno, Zugsicherung) auf großen
Teilen des Netzes mit Balisen zwischen den Schienen. Auf Nebenstrecken dagegen
Verwendung des SSC-Systems (Sistema di Supporto alla Condotta) mit an den Signalen
angebauten “Transpondern” (ähnlich zu dem Telepass der Autobahn).
Im Fernreiseverkehrsdienst am Ende des Jahrzehntes Rückgang der internationalen
Verbindungen und des Intercity-Binnenverkehrs, sowohl bei Tag als auch nachts, zu-
gunsten von Verbindungen des Hochgeschwindigkeitsnetzes und seinen Ergänzungen
(Pendolino Frecciargento, ETR.500 Frecciarossa): Umgestaltung der ESCI Dienste zu
Frecciabianca, die von Loks E.414 (Umgestaltung der Einspannungs- E.404) und von,
im Inneren völlig erneuerten und mit einer neuen roten und grauen Farbkleidung verse-
henen IC-Reisezugwagen gekennzeichnet sind.
Im internationalen Reiseverkehr beginnen bereits bestehende Joint-Venture Gesell-
schaften eigene Verkehre, bis Ende des Jahrzehnts gehen sie wieder unter.
Cisalpino vermehrt die von ihr betriebenen Verbindungen und verwendet auch norma-
les Rollmaterial, Mehrstromsloks inbegriffen, mit besonderer Farbgebung in Erwartung
neuer Neigetechnik-Leichttriebzüge (ETR.610). Jahr 2009 endet die internationale Ko-
operation zwischen FS und SBB mit Auflösung der Cisalpino-Gesellschaft.
Artesia (FS SNCF) führt ab 2005 eine besondere Farbgebung für die im Nachtverkehr
verwendeten Reisezugwagen normaler Bauart ein. Jahr 2011 Auflösung der Gesell-
schaft.
Der Bestand und die Vielfalt des historischen, verkehrsfähigen Parks werden mit
einer beachtlichen Entwicklung, insbesondere für Reisezugwagen und Elektroloks, gefe-
stigt; Verwendung aller Farbschemata der vorigen Epochen.
Ab 2002 neue Dienstkleidungen: RFI Jacke und Mütze blau, Hosen grau; Trenitalia
Jacke grün, Hosen und Mütze dunkelblau.
Ab 2008 "Wiedervereinigung” der Gruppe: das FS Symbol übernimmt die Landesfarben
(weiß, rot, grün), neue Dienstkleidungen für das Eisenbahnpersonal der Gruppe, ohne
Unterschiede zwischen den einzelnen Gesellschaften des Konzerns (Jacke dunkelblau
mit roten Leisten, Hosen anthrazitdunkelgrau, Mütze dunkelblau mit der FS-Tresse in
den neuen Farben).
Epoche VI Außer Trenitalia beginnen Personentransportunternehmen (LeNORD-ÖBB-DB, Arena-
ways, Italo, usw.) im Wettbewerb mit dieser mit eigenen Triebfahrzeugen sowohl im in-
ab 2010 ternationalen wie im nationalen Verkehr zu fahren.
Gründung von Joint-Ventures zwischen Trenitalia und regionalen Unternehmen, Fahrzeu-
ge mit bestimmter Farbgebung und Logo (z.B. TRENORD in Lombardei).
Zunehmende Ausmusterung aller Gruppen der noch im Betrieb stehenden Elektro-
Triebfahrzeuge mit Widerstands-Steuerung (E.444, E.655, E.656, usw.).
Bei traditionellen Strecken mit 3 kV= Elektrifizierung werden die neuen waagerechten
Ausleger mit vereinfachter und leichterer Aufhängung, alle aus Aluminium (Ausleger
Omnia) ab 2010 erprobt.
Ab 2011 neue Benennung der FS Gruppe: Ferrovie (dello Stato) Italiane.
Ab Februar 2011 tritt Trenitalia mit besonderen Gesellschaften in den internationalen
Verkehrs-Wettbewerb ein, wie z.B. Thello (Trenitalia + Veolia) für die Nachtverbindun-
gen Italien – Frankreich.
Konzentration des Güterverkehrs in Intermodalbahnhöfen, großen Umschlagplätzen und
Güterbahnhöfen und Gleisanschlüssen mit Mindestverkehrsaufkommen, die höher als
die der vorigen Epochen sind.
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