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NEM 814 I - Ausgabe 2012 - Seite 5 von 8
Epoche IV
1968 - 1989
Periode a In der zweiten Hälfte der 70er Jahre endgültige Aufgabe der Dampfzugförderung, mit dem
letzten planmäßigen Streckenverkehr.
1968 - 1980
Neue Gleichstromlokomotiven im neuen grau-blauen Anstrich.
1976 verschwindet die 3600 V 16 2/3 Hz Dreiphasenwechselstromzugförderung.
Reisezugwagen Typ Gran Confort (von 1972) mit schiefergrau-elfenbeinfarbigem Anstrich
für Prestigeverkehr und rot-elfenbeinfarbigem Anstrich für TEE Verkehr. Ab 1977 UIC-Z
Reisezugwagen in orange-grauem Eurofima-Anstrich.
Speisewagen in TEE- oder GC-Anstrich, Selfservicewagen in grauem Spezialanstrich,
Schlafwagen in TEN- oder blauem Binnenverkehrs-Anstrich mit gelben Strichen.
Entwicklung von Pendelzügen mit elektrischer Zugförderung, ferngesteuerter Schiebelo-
komotive und Niederflurreisezugwagen.
Der Güterwagenpark wird erweitert mit neuen Großraum- und Drehgestellfahrzeugen.
Verbreitung des intermodalen Verkehrs (große Container, Sattelauflieger, Wechselaufbau-
ten); ab 1969 verkehren Züge der „rollenden Autobahn“ in Italien.
Neuer Fahrleitungstyp für mittlere Geschwindigkeit: Aufhängung mit ISOFLON Isolatoren,
Gelenkausleger und nachgespanntem Tragseil. Charakteristischer Doppelfahrdrahthänger.
In Bahnhöfen erscheinen Träger mit großer Spannweite. Hochgeschwindigkeitsoberleitung
(1977 auf der Direttissima Florenz-Rom) mit Portalstützen und Aufhängung Typ MEC.
Verbreitung schwerer Gleisausrüstung (Schienen UIC 60) auf Hauptstrecken mit Stahlbe-
tonschwellen und langen geschweißten Schienen.
Gleiswechselbetrieb (ab 1968/69), rechts des Gleises stehende Signale haben eine qua-
dratische Signaltafel. Die Formsignale sind auf den Hauptstrecken fast verschwunden.
Ab 1972 neue blaue oder grau-blaue FS Dienstkleidungen.
Periode b (*) Einführung von elektronisch geregelten Lokomotiven und Leichttriebfahrzeugen in großer
Zahl. Verbreitung von unfallvermeidenden Vollgeländern auf allen Rangiertriebfahrzeugen
1980 - 1989
(schon ab 1977/78 begonnen).
Bemerkenswerte Entwicklung von Triebfahrzeugen sowohl für elektrischen auch für Diesel-
Pendelverkehr. Ab 1987 Weiterentwicklung des schnellen InterCity-Verkehrs mit der Inbe-
triebnahme der „Pendolino“ Züge ETR 450 in rot-grauem Anstrich.
Einführung neuer pendelverkehrsfähiger Reisezugwagentypen in großer Zahl: Wagen für
mittlere Strecken (MD) und doppelstöckige. Im Regionalverkehr erscheinen neue Anstriche
neben den bisherigen: beige-orange-violett und rot-orange-grau. Ab 1982 erhalten die UIC-
X Reisezugwagen den neuen leberrot-grauen Anstrich, der auch bei den Reisezugwagen
der 50er Jahre in vereinfachter Weise angebracht wird. Ab 1981 erscheint das neue FS
Logo in Raute.
1988 werden die TEE-Züge aufgehoben, die TEE-Wagen erhalten den Anstrich GC. Ablie-
ferung von Reisezugwagen Typ Z erster und zweiter Klasse mit neuem Anstrich mit zwei
grauen Farbtönen und gelben Strichen.
Erweiterung der schweren Gleisausrüstung auf Stahlbetonschwellen auch an den Wei-
chen, an den Neben- und Sekundärstrecken, an den Haupt- und Nebengleisen in Bahnhö-
fen. Gleisausrüstungen auf Bahnkörper ohne Schotter.
Ausdehnung der Fernsteuerung auf dem Neben- und Sekundärnetz: typisch und sichtbar
sind Bedienungselemente neben den Gleisen für das Zugpersonal. Neue Deckungssignale
für zuggesteuerte Bahnübergänge mit vollen Schranken. Entfernungstafel vor Signalen (ab
1980). Neue Bestätigungssignale der Geschwindigkeitsbegrenzungsstufe, zur Unterstüt-
zung der Signale I. Kategorie (60/100 km/h) (ab 1980). Neue Mast-Rangiersignale ab
1983.
Auf freier Strecke werden LS-Masten benutzt, im Bahnhof M-Masten, die oft Träger erheb-
licher Spannweite tragen, an welchen die Ausleger mit Hängestützen montiert sind.
Ab 1984 verbreitet sich rasch das neue, schon ab den Jahren 1981/82 erprobte Erschei-
nungsbild der Anschriften auf dem ganzen Netz: auf blauem Grund weiße Ortsangaben,
auf weißem Grund blaue Dienstangaben.
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