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NEM 806 D – Ausgabe 2008 - Seite 6 von 6
Bezeichnung
und Zeitraum Charakteristik
Epoche VI Epoche des liberalisierten Schienenverkehrs in Deutschland
ab 2007 Neues Nummernschema nach UIC bzw. TSI (12-stellig auch für Triebfahrzeuge),
aber keine einheitlich gestalteten Erkennungsanschriften.
Bahnunternehmen unabhängig von Infrastruktur.
Flächendeckende Ausrüstung mit ESTW-Technik und Ks-Signalen, Wegfall
örtlicher Stellwerke.
Flächenmäßig kein einheitliches Farbkonzept und keine einheitlichen
Erkennungsanschriften.
Rückbau von entbehrlicher Infrastruktur und stark rationalisierte Anlagen auf
Nebenbahnen.
Empfangsgebäude sind nur noch in großen Städten vorhanden, bzw. werden dort
durch die Bahnen genutzt, andere noch vorhandene werden privat genutzt.
Bahnanlagen für Personenverkehr sind in kleineren bis mittleren Stationen
reduziert auf Haltepunkte mit Bahnsteigen aus Betonfertigteilen mit Zugängen
über Rampen.
Auf ehemaligen Güterverkehrsanlagen oft Parkplätze für Kfz.
Konzentration des Güterverkehrs auf wenige Terminals, Güterverkehrszentren
(GVZ) am Rande der Ballungsgebiete, Güterversand nur noch durch Groß-
anschließer und KLV, örtliche Güterverladung fast nur noch im Holzversand.
Personenverkehr weitgehend nur noch durch Triebwagen und als Wendezüge.
Auf Hauptstrecken zunehmend Beseitigung niveaugleicher Überwege.
Schallschutzwände an Hauptstrecken.
Bei neuen Oberleitungsanlagen Wegfall von Quertragwerken in Bahnhöfen.
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