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NEM 801 A - Ausgabe 2008 - Seite 2 von 3
Bezeichnung Zeitraum Charakterisierung
Epoche II 1920-1945 Nach dem Zerfall der Donaumonarchie entstehen über die D.Ö.St.B.
und Ö.St.B die Österreichischen Bundesbahnen. Übernahme der
Südbahn und NÖLB in den Staatsbetrieb. Ausbau des elektrischen
Zugbetriebes und Entwicklung des Triebwagenbaues.
Periode a 1920-1928 Übergang von k.k.St.B. auf B.B.Österreich nach Klärung der Eigen-
tumsverhältnisse. Weiterführung des Fahrzeugbaues in Anlehnung an
die von den k.k.St.B. gebauten Fahrzeuge mit verstärkter Zug- und
Stoßvorrichtung.
Periode b 1928-1938 Elektrischer Betrieb im Salzkammergut und auf den Hauptstrecken
(*) westlich von Salzburg. Einsatz von Lichtsignalen und ab 1935 Ände-
rung der Signalfarben für „Vorsicht“ und „frei“ auf gelb und grün.
Großzügiges Beschaffungsprogramm nach dem Prinzip des Aus-
tauschbaues (N 28, 36). Entscheidung, künftig nur mehr Reisezugwa-
gen mit eisernem Gerippe zu bauen. Neuordnung des Wagenparks
und entsprechende Kennzeichnung (1928).
Übernahme der Österreichischen Bundesbahnen durch die Deutsche
Reichsbahn DR (1938).
Periode c 1938-1945 Für diesen Zeitraum gilt NEM 806 D.
Epoche III 1945-1970 Umorganisation der Österreichischen Eisenbahnen auf den Stand von
1938 und Wiederaufbau des durch den Weltkrieg in Mitleidenschaft
gezogenen Eisenbahnwesens.
Fortführung der Elektrifizierung und des Einsatz der Diesellokomotive.
Entwicklung eines modernen Fahrzeugparks nach nationalen und über-
nationalen (UIC) Richtlinien.
Rascher Ersatz der Formsignale durch Lichtsignale und Entwicklung
einer neuen Sicherungstechnik (Gleisbildstellwerke).
Periode a 1945-1952 Wiederaufbauzeit nach dem Kriege. Nach Zuerkennung eines definiti-
ven Fahrzeugparks durch die Alliierten (1948) erfolgt die Umschrei-
bung auf B B Österreich.
Ein Umbauprogramm alter Holzwagen auf „Spantenwagen“ wird be-
gonnen.
Periode b 1952-1956 Neue Signal- und Fahrdienstvorschriften (V 2, V 3). Neubau von Elekt-
rolokomotiven und vermehrter Bau von Dieselverschublokomotiven.
Beitritt der ÖBB zum EUROP-Güterwagenpark.
Bau von Standard-Güterwagen nach UIC-Richtlinien.
Neukennzeichnung des Fahrzeugparks (1953).
Periode c 1956-1970 Aufhebung der 3. Wagenklasse.
(*) Änderung der Eigentumsbezeichnung auf Österreichische Bundes-
bahnen „ÖBB“ (1956).
Abschluss des Umbauprogramms von Holz- auf Spantenwagen. Er-
satz der Einfachschleifstücke durch Doppelschleifstücke bei allen
Elektrolokomotiven.
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