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Normen Europäischer Modellbahnen                    NEM
                                            Elektrische Schnittstelle                          908 D

                                                        für Module                               Seite 1 von 4
               Empfehlung                                                              Ausgabe 1997 (30092008)




               1.  Zweck der Norm

               Diese Norm bestimmt die Anforderungen an elektrische Schnittstellen zwischen Modulen in Ergän-
               zung zur NEM 900.
               Es sind die übergeordneten Normen der Reihe NEM 600 sowie die für die Nenngröße entspre-
               chenden Anforderungen der Reihe NEM 900 und, wegen des Schutzes gegen elektrische Unfäl-
               le, die VDE-Vorschriften 0100 und 0551 zu beachten.
               Die Norm soll die elektrische Verbindung von NEM-gerechten Modulen und Modulen unterschiedli-
               cher Bausysteme definieren.
               Die Nord-Süd-Vertauschung (180-Grad-Drehung) ist zugelassen.
               In dieser Norm wird die Schnittstelle für eingleisige und zweigleisige Module definiert. Das direkte
               Verbinden von eingleisigen und zweigleisigen Modulen ist nicht vorgesehen.
               Diese Norm erlaubt die Anwendung jedes üblichen Fahrstromsteuersystems.
               2.  Mechanische Ausführung der elektrischen Modulschnittstelle


               2.1    Bestandteile
               Jede Modulschnittstelle besteht aus zwei Steckverbindern vom Typ SUB D 25 (nach DIN 41652)
               und einem flexiblen 12-adrigen Verbindungskabel von mindestens 600 mm Länge.
                                                                  2
               Der Querschnitt der Kabeladern (Litze) sollte 1 mm  wegen der erforderlichen Strombelastbarkeit,
               des möglichst geringen Spannungsverlustes und der mechanischen Stabilität nicht unterschreiten.
               2.2    Montage
               Die Stiftleisten der Steckverbinder  wer-
               den auf der Innenseite der Modulkopf-
               stücke  in genügendem Abstand zu den
               Modulverschraubungen, den Grifflöchern               Lötanschlüsse
               und zu anderen Bauteilen (siehe Abbil-                                                           Modulstirnseite
               dungen 1 und 2) montiert.
               Die Buchsenleisten der Steckverbinder
               werden entsprechend Tafel 1 an den
               Kabelenden mit dem genügend langen
               Kabel elektrisch verbunden (Empfeh-              Abb. 1   Empfehlung für die Montage der Stiftleisten
                                                                       im Modul (Detail)
               lung: Die Verbindungskabel  sollten
               zwecks universellen Einsatzes stets mit allen Verbindungsleitungen bestückt werden! Andernfalls
               sind Unterscheidungen nötig, s. Abb. 3 und 4).
               An den Stiftleisten werden die Verschraubungen, an den Buchsenleisten Kappen zur Zugentlas-
               tung angebracht.

               3.  Verdrahtung der elektrischen Modulschnittstelle

               Jede Leitung der elektrischen Schnittstelle übernimmt eine bestimmte Steuer- oder Versorgungs-
               funktion der zu verbindenden Module. Diese Funktionen ergeben die Benennung der Leitungen in
               Tafel 1 (Bezeichnung der Modulseiten nach NEM 900, siehe auch Abbildung 2).
               Die Stiftbelegung an den östlichen und westlichen Schnittstellen nach Tafel 1 ist gespiegelt. Eben-
               so kreuzen sich die Kabeladern. Hierdurch wird der funktionsgerechte Zustand wiederhergestellt.
               Diese Maßnahmen sichern die  richtige Zuordnung bei Nord-Süd-Vertauschung (180-Grad-
               Drehung) einzelner Module (siehe Abbildungen 3 und 4).

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