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NEM 606 - Ausgabe 2012 - Seite 5 von 6
Die Erweiterung eines Stellpultes mit einem Gleisbild führt zu einem Gleisbildstellpult. Dieses ist
entweder diskret oder virtuell konfigurierbar. Der Nutzer wird mit den nötigen Hilfsmitteln die
Gleisabschnitte einer Ausleuchtung zuordnen können. Die zentrale Steuerung soll eine
Schnittstelle erhalten, mit der professionelle Produkte, z.B. ESTW, eingebunden und konfiguriert
werden können.
3.3.9.2 Dynamische Konfiguration
Die dynamische Konfiguration umfasst die Erkennung und Verwaltung von Fahrzeugen und die
Programmierung von Decodern. Fahrreglern zur Steuerung von Fahrzeugen können bei
Zuweisung die dem Fahrzeug bzw. Zug typischen Funktionen mitgegeben werden.
3.3.9.2.1 Lok- / Funktionsdecoder
Der Nutzer kann jederzeit ein Fahrzeug in einem nicht belegten Gleisabschnitt aufgleisen und
danach eine Erkennung durch das Fahrgerät anfordern. Der entsprechende Gleisabschnitt wird in
den Programmiermodus versetzt und zumindest die Standardwerte werden ausgelesen.
Wünschenswert sind alle Werte des Decoders über eine hinterlegte Dokumentation. Über das
Fahrgerät wird eine Umsetzung vorgenommen und die Parameter werden in der zentralen
Steuerung gespeichert und stehen für mögliche Änderungen zur Verfügung. Der Nutzer kann diese
Parameter mit dem entsprechenden Hilfsmitteln verändern, in den Decoder zurückschreiben und
für die Verwaltung mit ergänzenden Informationen, z.B. Baureihe / Betriebsnummer, versehen und
in die Anlagenkonfiguration übernehmen und verwalten.
3.3.9.2.2 Digitale Fahrregler
Ergänzende Information zu einem Fahrzeug ist auch die Traktionsart. Entsprechend dieser wird
bei Zuweisung zu einem Fahrregler ein definierter Satz von Funktionen und deren Belegung auf
den Tasten des Fahrreglers durch das zentrale Steuergerät zugewiesen. Die Belegung kann vom
Nutzer geändert werden.
3.3.9.2.3 Zugverband
Für die Zusammenstellung eines Zuges kann der Nutzer einen Namen vergeben, sowie die zu
einer Lokomotive verwalteten Daten hinzufügen und – sofern vorhanden – einen Zugbus
konfigurieren. Die Länge des Zuges kann der Nutzer ebenfalls mit verwalten. Das zentrale
Steuergerät kann an Hand der konfigurierten Gleisabschnitte überprüfen, in welche
Gleisabschnitte der Zugverband nicht passt und dies dem Nutzer anzeigen
3.3.10 Steuerung des Betriebes
Über die zentrales Steuergerät ist ein Betrieb mittels Stellpult, Gleisbildstellpult, Fahrreglern,
Fahrplänen möglich.
Der Betrieb muss handgesteuert und /oder automatisch erfolgen dürfen, in der Kombination als
halbautomatisch bezeichnet. Durch die Definition der Strecken ist es möglich Fahrwege zu
definieren. Hierzu wird dem Nutzer das entsprechende Hilfsmittel zur Verfügung gestellt. Eine
Möglichkeit besteht darin, über das virtuelle Gleisbild die Strecken zu markieren und diese einem
Fahrweg zuzuordnen. Solche Fahrwege sind speicherbar, abrufbar und veränderbar. Das
Fahrzeug / Zugverband wird all seinen erforderlichen Parametern von Fahrgerät zu Fahrgerät vom
Start bis zum Ziel übergeben.
Fahrpläne sind im Zusammenhang mit Fahrwegen und einem Zeitdiagramm erstellbar,
veränderbar und ausführbar. Dazu kann der Nutzer eine Zugnummer eingeben, löschen oder
wieder aufrufen.
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