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NEM 606 - Ausgabe 2012 - Seite 4 von 6
                 in der Lage zu erkennen bzw. zu  wissen, ob eine Datenübertragung per Funk oder über das
                 Gleis erfolgen soll.
               - Über das zentrale Steuergerät  kann das  Fahrgerät  ein(en)  in  einem  Gleisabschnitt
                 stehendes(stehenden) Triebfahrzeug / Zug programmieren.

               3.3.7 Konfiguration der Geräte
               Die Geräte sollen in einer Erstkonfiguration und bei einer  gewünschten Veränderung konfiguriert
               werden können. In beiden Fällen fungiert  das zentrale Steuergerät als Hilfsmittel. Die
               Erstkonfiguration umfasst nach dem Einschalten des Gerätes die Nennung einer Identität, deren
               Funktion und einem Satz von Parametern.  Diese Daten werden im zentralen Steuergerät
               gespeichert und verwaltet. Bei Veränderungen kann der Nutzer über das zentrale Steuergerät das
               Zielgerät  in  einen  Wartungsmodus  versetzen  und  geänderte  Parameter  im  Zielgerät  speichern.
               Jederzeit, d.h. nach Außerbetriebsetzung der Anlage  kann ein weiteres Gerät hinzugefügt und
               nach  Wiederinbetriebnahme  in  die  Verwaltung  aufgenommen  werden.  Sollten  sich  doppelte
               Identitäten  heraus stellen, so fordert das zentrale Steuergerät den Nutzer auf, ein
               Unterscheidungsmerkmal einzugeben.

               3.3.8 Diagnose

               Jedes Gerät führt nach dem Einschalten eine interne Diagnose durch. Diese soll die für das Gerät
               typischen  Funktionen  umfassen.  Das  Ergebnis  der  Diagnose  wird  dem  zentralen  Steuergerät
               übermittelt. Das Steuergerät im Gegenzug überprüft, ob alle Geräte sich gemeldet haben und ob
               deren Funktion einwandfrei ist. Das zentrale Steuergerät erstellt ein Protokoll und unterrichtet den
               Nutzer bei Fehlfunktion eines Gerätes. Der Nutzer kann nach Beendigung des Betriebes eine
               Diagnose bestimmter oder aller Geräte über das Zentrale Steuergerät anfordern.


               3.3.9 Konfiguration der Anlage
               Eine Anlage ist statisch und dynamisch konfigurierbar. Die statische Konfiguration kann  nach
               Beendigung des Betriebes geändert werden. Die dynamische Konfiguration  kann hingegen
               während des Betriebes geändert werden.

               3.3.9.1 Statische Konfiguration

               3.3.9.1.1 Topologie der Anlage
               Ist die Funktionstüchtigkeit der Geräte und der zentralen Steuerung abgeschlossen, muss der
               Nutzer die Konfiguration der Anlage dem zentralen Steuergerät für den Betrieb bekannt geben.
               Dabei  hat  der  Nutzer  geeignete  Hilfsmittel  für  die  Zuordnung von  Weichen,  Signalen  usw.  und
               deren Grundstellung zu einem Gleisabschnitt. Ein Gleisabschnitt soll in Bezug auf seine Länge und
               der maximal  zu befahrenden Geschwindigkeit  definiert werden. Die Gleisabschnitte bringt der
               Nutzer in eine Reihenfolge und definiert damit Strecken.
               Das zentrale Steuergerät überprüft dabei, ob unzulässige Zuordnungen auftreten und weist den
               Nutzer darauf hin. An Daten kann der Nutzer in der zentralen Steuerung darüber hinaus ablegen:
               Nenngröße für die gesamte Anlage
               Modellzeit für die gesamte Anlage

               3.3.9.1.2 Steuerelemente
               Sobald sich Schaltdecoder bzw. CoDecs auf der Anlage befinden sind Stellorgane erforderlich.
               Stellorgan kann ein diskretes Steuerpult, als auch ein virtuelles Steuerpult, d.h. Bildschirm oder
               Fenster auf dem zentralen Steuergerät sein. Ein virtuelles Stellpult kann mit den zur Verfügung
               gestellten Hilfsmitteln auf der zentralen Steuerung erstellt werden. Für die Zuordnung erhält der
               Nutzer die nötigen Hilfsmittel. Beim separaten Steuerpult wird der entsprechende CoDec
               aufgerufen und durch Drücken einer  Taste die gewünschte Aktion zugeordnet. Beim virtuellen
               Stellpult wird die Zuordnung über das Zeigergerät hergestellt. Das Ergebnis wird dem Nutzer nach
               einem Test angezeigt. Die Zuordnungen sind beliebig oft änderbar.

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