Page 149 - Zusammengefügt
P. 149
NEM 606 - Ausgabe 2012 - Seite 4 von 6
in der Lage zu erkennen bzw. zu wissen, ob eine Datenübertragung per Funk oder über das
Gleis erfolgen soll.
- Über das zentrale Steuergerät kann das Fahrgerät ein(en) in einem Gleisabschnitt
stehendes(stehenden) Triebfahrzeug / Zug programmieren.
3.3.7 Konfiguration der Geräte
Die Geräte sollen in einer Erstkonfiguration und bei einer gewünschten Veränderung konfiguriert
werden können. In beiden Fällen fungiert das zentrale Steuergerät als Hilfsmittel. Die
Erstkonfiguration umfasst nach dem Einschalten des Gerätes die Nennung einer Identität, deren
Funktion und einem Satz von Parametern. Diese Daten werden im zentralen Steuergerät
gespeichert und verwaltet. Bei Veränderungen kann der Nutzer über das zentrale Steuergerät das
Zielgerät in einen Wartungsmodus versetzen und geänderte Parameter im Zielgerät speichern.
Jederzeit, d.h. nach Außerbetriebsetzung der Anlage kann ein weiteres Gerät hinzugefügt und
nach Wiederinbetriebnahme in die Verwaltung aufgenommen werden. Sollten sich doppelte
Identitäten heraus stellen, so fordert das zentrale Steuergerät den Nutzer auf, ein
Unterscheidungsmerkmal einzugeben.
3.3.8 Diagnose
Jedes Gerät führt nach dem Einschalten eine interne Diagnose durch. Diese soll die für das Gerät
typischen Funktionen umfassen. Das Ergebnis der Diagnose wird dem zentralen Steuergerät
übermittelt. Das Steuergerät im Gegenzug überprüft, ob alle Geräte sich gemeldet haben und ob
deren Funktion einwandfrei ist. Das zentrale Steuergerät erstellt ein Protokoll und unterrichtet den
Nutzer bei Fehlfunktion eines Gerätes. Der Nutzer kann nach Beendigung des Betriebes eine
Diagnose bestimmter oder aller Geräte über das Zentrale Steuergerät anfordern.
3.3.9 Konfiguration der Anlage
Eine Anlage ist statisch und dynamisch konfigurierbar. Die statische Konfiguration kann nach
Beendigung des Betriebes geändert werden. Die dynamische Konfiguration kann hingegen
während des Betriebes geändert werden.
3.3.9.1 Statische Konfiguration
3.3.9.1.1 Topologie der Anlage
Ist die Funktionstüchtigkeit der Geräte und der zentralen Steuerung abgeschlossen, muss der
Nutzer die Konfiguration der Anlage dem zentralen Steuergerät für den Betrieb bekannt geben.
Dabei hat der Nutzer geeignete Hilfsmittel für die Zuordnung von Weichen, Signalen usw. und
deren Grundstellung zu einem Gleisabschnitt. Ein Gleisabschnitt soll in Bezug auf seine Länge und
der maximal zu befahrenden Geschwindigkeit definiert werden. Die Gleisabschnitte bringt der
Nutzer in eine Reihenfolge und definiert damit Strecken.
Das zentrale Steuergerät überprüft dabei, ob unzulässige Zuordnungen auftreten und weist den
Nutzer darauf hin. An Daten kann der Nutzer in der zentralen Steuerung darüber hinaus ablegen:
Nenngröße für die gesamte Anlage
Modellzeit für die gesamte Anlage
3.3.9.1.2 Steuerelemente
Sobald sich Schaltdecoder bzw. CoDecs auf der Anlage befinden sind Stellorgane erforderlich.
Stellorgan kann ein diskretes Steuerpult, als auch ein virtuelles Steuerpult, d.h. Bildschirm oder
Fenster auf dem zentralen Steuergerät sein. Ein virtuelles Stellpult kann mit den zur Verfügung
gestellten Hilfsmitteln auf der zentralen Steuerung erstellt werden. Für die Zuordnung erhält der
Nutzer die nötigen Hilfsmittel. Beim separaten Steuerpult wird der entsprechende CoDec
aufgerufen und durch Drücken einer Taste die gewünschte Aktion zugeordnet. Beim virtuellen
Stellpult wird die Zuordnung über das Zeigergerät hergestellt. Das Ergebnis wird dem Nutzer nach
einem Test angezeigt. Die Zuordnungen sind beliebig oft änderbar.
by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten