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NEM 934 E - Ausgabe 2015 - Seite 6 von 8














                                       Bild 7: Anschluss-Sets zwischen eingleisigen Modulen

               4.3   Betrieb mit analogem Fahrstrom
               ·  Bei Gleichstrom sind die Schienen der Pluspol und Minuspol.
               ·  Am Gleis liegt nicht immer Spannung an. Dazu wird die Regelung außerhalb der Lok betätigt,
                  wobei die Fahrrichtung von der Polarität der Gleise abhängt.
               ·  Nach der elektrischen Konstruktion gibt es aktive und passive Module.
               ·  Jedes  Modul  oder  Modulgruppe  muss  eine  eigene  Stromversorgung  für  Weichenantriebe,
                  Signale, Beleuchtung usw. besitzen.
               ·  Eine Isolierung der Gleise ist notwendig, um die Züge zu stoppen.
               ·  Es  können  keine  diagonalen  Fahrten  in  den  Bahnhöfen  zweigleisiger  Strecken  durchgeführt
                  werden, ohne ein neutrales Mittelgleis zu benutzen.
               ·  Signale haben Gleisbeeinflussungssysteme. Diese schalten bei Haltstellung die Gleisspannung
                  ab.












                                 Bild 8: Polarität der Gleise und Fahrrichtung mit analogem Fahrstrom
               Bei dieser Betriebsform arbeitet das Modul mit einer eigenen Spannungsversorgung, die an die
               Nachbarmodule weitergeleitet werden kann.


               4.4  Betrieb mit digitalem Fahrstrom
               ·  Es liegt Wechselstrom an beiden Schienen an.
               ·  Am  Gleis  gibt  es  immer  Spannung.  Jede  Überbrückung  zwischen  den  Schienen  kann  einen
                  Kurzschluss verursachen.
               ·  In Bahnhöfen kann ein eigener kleiner Booster oder Verstärker eingesetzt werden.
               ·  Alle  Module  sind  passiv.  Die  unter  analogem  Betrieb  aktiven  Module  müssen  bei  digitalem
                  Betrieb auf passiv geschaltet werden können (Gleisstromversorgung muss abgeschaltet werden
                  und alle isolierten Gleisen angeschlossen sein.
               ·  Module  mit  Weichenantrieben  und  anderen  elektrischen  Elementen  müssen  eine  eigene
                  Stromversorgung besitzen.
               ·  Diagonalen Fahrten in den Bahnhöfen zweigleisiger Strecken dürfen durchgeführt werden.
               ·  Wendeschleifen,  Gleisdreiecke,  Drehscheiben  und  jede  Situation,  bei  der  sich  die  Schienen
                  elektrisch  kreuzen  können,  müssen  über  ein  spezielles  Gerät  kontrolliert  werden,  das
                  Kurzschlüsse  vermeidet  (Kehrschleifensteuermodul)  und  der  Gleisabschnitt,  an  den  er
                  angeschlossen ist, muss mindestens so lang sein wie der längste eingesetzte Zug.
               ·  Signale gehören zur Gestaltung und haben keinen Einfluss auf die Gleisspannung.



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