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NEM 670 – Ausgabe 2013 - Seite 3 von 3


               4.  Energieübertragung und Spannungsgrenzen

               4.1  Energieübertragung

               Die  typische  Energieversorgung  der  Triebfahrzeuge  und  des  Zubehörs,  die  von  allen
               Steuergeräten  und  Decodern  sichergestellt  werden  muss,  wird  realisiert  durch  Gleichrichter  in
               Brückenschaltung.  Zur  Aufrechterhaltung  dieser  Energieversorgung  ist  deshalb  eine
               kontinuierliche Übertragung des Gleissignals erforderlich, ausgenommen bestimmte Fälle für die in
                                                     7)
               NEM 671 definierten Wiederholzeiten.
               4.2  Spannungsgrenzen
               a)  Der  Effektivwert  des  am  Gleis  gemessenen  DCC-Steuersignals  soll  die  in  NEM  630
                                                                                   9)
                                          8)
                   spezifizierte Spannung   um nicht mehr als 2 Volt überschreiten.
                   Die Amplitude des digitalen Steuersignals darf ± 22 V nicht überschreiten.
               b)  Der minimale Spitzenwert  des DCC-Steuersignals  zum Betrieb des Digital Decoders beträgt
                   ± 8 V, gemessen am Gleis.
               c)  Die Decoder für die Nenngrößen N und kleiner müssen eine Gleichspannungsfestigkeit von
                   wenigstens 24 V, gemessen am Gleis, haben.
               d)  Die Decoder für die Nenngrößen > N müssen eine Gleichspannungsfestigkeit von wenigstens
                   27 V, gemessen am Gleis, haben.

















                    "1-Bit"         "0-Bit"                          "verlängertes 0-Bit"

               Bild 1: DCC-Darstellung


















               7)
                 Abweichende  Methoden  zur  Energieversorgung  werden  zugelassen,  sofern  die  Energiebaugruppen  zur  Erzeugung
                 des in NEM 671 beschriebenen Datenpaketes und die Decoder zur Verarbeitung des Gleissignals fähig sind.
               8)
                 Die zusätzliche Spannung dient der Kompensation des Spannungsfalls im Decoder um zu sichern, dass die in der
                 NEM 630 (Tabelle 1) spezifizierte Maximalspannung an den Motoranschlüssen verfügbar ist.
               9)
                 Alle Motoren, die längere Zeit direkt dem DCC-Gleissignal ausgesetzt sind, müssen gegen die schädigende Wirkung
                 der  größeren  Amplituden  ausgelegt  sein  oder  genügend  hohe  Impedanz  zwischen  4  und  9  kHz  besitzen,  um  den
                 Strom  auf  ein  normales  Betriebsniveau  zu  reduzieren.  Diese  Zusammenhänge  sind  wichtig  für  eisenlose
                 Glockenankermotoren oder Präzisionsgleichstrommotoren, die eine geringe Lastimpedanz besitzen, oder für Anlagen,
                 die das DCC-Gleissignal mit einer Amplitude größer als ± 18 V nutzen.



                     Ó by MOROP - Nachdruck auch auszugsweise erlaubt, Belegexemplar an MOROP-Präsidenten
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