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NEM 671 – Ausgabe 2014 - Seite 2 von 5

               1.     Synchronbits:
                      Die Kennzeichnung eines DCC-Datenpaketes und die Synchronisation auf die Bytegrenzen
                      erfolgt mit einer Folge von Einsbits.
                      Eine Zentrale muss mindestens 16 Synchronbits senden.
                      Ein Decoder muss ein Paket mit 12 oder mehr Synchronbits empfangen können.
                      Ein Decoder darf ein Paket mit weniger als 10 Synchronbits nicht als gültig anerkennen.
               2.     Paket-Startbit:
                      Das  Paket-Startbit  ist  ein  Nullbit,  das  den  Synchronbits  unmittelbar  folgt.  Das  Startbit
                      schließt die Synchronisation ab und zeigt dem Decoder an, dass die folgenden Bits zum
                      ersten Byte des Paketes gehören.
               3.     Erstes Byte:
                      Das  Erste  Byte  eines  Paketes  ist  im  Betriebsmodus  ein  Adressbyte  oder  im
                      Programmiermodus ein Befehlsbyte.
               4.     Datenbyte-Startbit:
                      Dieses Nullbit leitet das folgende Datenbyte ein.
               5.     Datenbyte:
                      Die  in  jedem  Datenbyte  enthaltenen  8  Bits  werden  benutzt  für  Adressen,  Instruktionen
                      (Steuerbefehle), Daten oder zur Übertragungsfehlererkennung als Prüfbyte.
                      Das letzte Byte eines DCC-Paketes ist immer das Prüfbyte.
               6.     Paket-Endebit:
                      Das Paket-Endebit ist ein Einsbit und markiert das Ende des Datenpaketes.
                      Folgt ohne Unterbrechung das nächste DCC-Paket, darf dieses Bit bei den Synchronbits
                      des folgenden Paketes mitgezählt werden.
                      Folgt auf das Paket ein anders Format oder eine Unterbrechung, so muss die DCC-Bitfolge
                      für mindestens 26 µs nach dem Paket-Endebit weitergeführt werden, d.h. es darf in dieser
                      Zeit kein Polaritätswechsel oder ein Abschalten der Spannung erfolgen.

               Das Prüfbyte wird gebildet, indem alle vorhergehenden Bytes bitweise logisch per "Exklusiv-Oder
               (EXOR)" verknüpft werden. Es kann geprüft werden, indem alle Bytes einschließlich des Prüfbytes
               bitweise logisch EXOR-verknüpft werden. Das Ergebnis sollte dabei Null sein. Decoder müssen
               das Prüfbyte testen und bei einem Fehler das Paket ignorieren.
               Ein DCC-Paket ist mindestens drei Byte lang. Damit ergibt sich als Bitfolge für ein Paket mit drei
               Bytes:
                       1111111111111111 0  xxxxxxxx 0  xxxxxxxx 0  PPPPPPPP 1
                       Synchronbits & Start  Byte 1       Byte 2       Byte 3 = Prüfbyte und Paket-Endebit
               Für  das  Beispiel  eines  Basis-Geschwindigkeits-  und  Richtungsbefehls  für  die  7-Bit-Adresse  55
               vorwärts mit Fahrstufe 14 wäre die Bitfolge:
                       1111111111111111 0  00110111 0  01100111 0   01010000 1








                                    Synchronisation                                     Datenbyte 1                             Datenbyte 2                                   Datenbyte 3
                                                                                                     Adressbyte                              Befehlsbyte                                      Prüfbyte
                             Fortführung direkt                        Paket-                                 Datenpaket-                             Datenpaket-                                          Paket-
                             nach DCC-Paket                        Startbit                                     Startbit                                     Startbit                                              Endebit

               Bild 1:  Beispiel eines DCC-Paketes mit drei Bytes (1 Adressbyte, 1 Befehlsbyte, 1 Prüfbyte), kodiert für
                      Adresse 55 und Vorwärtsfahrt mit Fahrstufe 14. Es sind die minimal zu sendenden 16 Synchronbits
                      dargestellt.

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