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NEM 680 - Ausgabe 2006 - Seite 2 von 2
3. Weitere technische Daten des SX - Signals
3.1 Empfangsschwellen im Empfänger
Um eine sichere Funktion der Empfänger zu gewährleisten, müssen folgende Abtastschwellen der
Sendespannung eingehalten werden:
minimale Abtastschwelle (Betrag) > | 4V |
maximale Abtastschwelle (Betrag) < | 9V |
3.2 Flankensteilheit des Gleissignals
Die Spannungsdifferenz zwischen der maximalen, für den Taktimpuls zulässigen Spannung (± 2V,
siehe 2.1), und der minimalen, für den Datenimpuls zulässigen Spannung (± 12V, siehe 2.2) ergibt
zusammen mit der gemessenen Zeitdifferenz die Flankensteilheit der Sendespannung. Sie muss
folgender Bedingung genügen:
Flankensteilheit (Betrag): | Ss | ≥ 2,5 V/µs
3.3 Welligkeit des Gleissignals
Dem Gleissignal dürfen andere Signale beliebiger Kurvenform überlagert sein, solange das
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resultierende Signal den Bedingungen nach 2.1, 2.2 und 3.2 genügt.
3.4 Eigenstörungen
Diesen Standard nutzende Geräte müssen so gestaltet sein, dass die anzuwendenden CE-
Vorschriften (respektive FCC -Vorschriften für die USA) erfüllt werden.
3.5 Kompatibilität
a) Es dürfen im Bereich der Digitalspannung nur Fahrzeuge mit Digitaldecodern verwendet
werden, da Lokomotiven ohne Decoder, deren Motoren direkt dem digitalen Steuersignal
ausgesetzt sind, beschädigt werden könnten.
b) Die SX-Empfänger sind so zu entwickeln, dass auch Signalformen anderer Digitalsysteme zu
keinen Übertragungsfehlern führen.
4. Energieübertragung und Spannungsgrenzen
4.1 Energieübertragung
Da das Gleissignal auch zur Energieversorgung der Triebfahrzeuge und des Zubehörs dient, ist
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eine kontinuierliche Sendung der Bits zur Aufrechterhaltung der Energieversorgung erforderlich.
4.2 Spannungsgrenzen
a) Der Effektivwert des am Gleis gemessenen SX-Signals soll die in NEM 630 spezifizierte
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Spannung um nicht mehr als 2 V überschreiten.
b) Die Spitze der Amplitude des digitalen Steuersignals darf ± 24V nicht überschreiten.
c) Der minimale Spitzenwert des SX-Signals zum Betrieb des Digitalempfängers beträgt ± 9V,
gemessen am Gleis.
d) Die Empfänger müssen eine Gleichspannungsfestigkeit von wenigstens 25 V haben.
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Diese überlagerten Signale können für alternative Steuerzwecke verwendet werden.
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Das typische Verfahren zur Messung der Energieversorgung ist die Brückenschaltung.
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Die zusätzliche Spannung dient der Kompensation der Spannungsabfälle im Decoder, um zu sichern, dass die in der
NEM 630 (Tabelle 1) spezifizierte Maximalspannung an den Motoranschlüssen verfügbar ist.
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