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NEM
Normen Europäischer Modellbahnen
691
Steuermodul Weiche
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Empfehlung Ausgabe 2012 (23012013)
(ersetzt Ausgabe 2011)
1. Zweck des Steuermoduls
Das Steuermodul beschreibt die Funktionen sowie die Signalpegel und deren Bedeutung, die von
einer Weiche zur Steuerung und Überwachung benötigt werden. Alternativ kann das Steuermodul
über eine serielle Schnittstelle gesteuert und überwacht werden.
2. Beschreibung des Steuermoduls
Weichen können mit Doppelspulen, gepolter Spule, Motoren oder dem sogenannten Memory-
Draht angetrieben werden. Bei den Motoren sind richtungswechselnde Gleichstrommotoren,
Servos und Schrittmotoren in der Anwendung. Dieses Steuermodul beschreibt den Anschluss
solcher Antriebe. Voraussetzung für den Betrieb ist die Installation von Rückmeldern, die einen
Aufschluss über die Weichenlage geben.
Bei Anwendung von Digitaltechnik kann über eine zusätzliche Einrichtung nach NEM 690
(Elektrische Schnittstelle für Steuermodule) und NEM 693 (Treiber für Steuermodule) ein Betrieb
mit Anschluss an einen seriellen Bus realisiert werden. Das Protokoll ist in der NEM 694 (Bus-
Protokoll für Steuermodule) beschrieben.
Das Steuermodul unterstützt die ständige interne Diagnosefunktion, um den Zustand der Weichen-
lage und die Funktionsfähigkeit der Beleuchtung, sofern vorhanden, ermitteln zu können.
3. Funktionsbeschreibung
Das Steuermodul verlangt zum Betätigen einer Funktion ein Schalten nach GND der Spannungs-
versorgung. Ein- und Ausgänge sind, wo erforderlich, über Optokoppler, durch Serienwiderstände
oder Dioden zu schützen. Nach dem Anlegen der Versorgungsspannung wird eine Diagnose
durchgeführt. Alle Eingänge und Ausgänge liegen auf Pegel H. Ausgänge mit der Funktion Status
zeigen das Ergebnis der Diagnose an. Die Versorgung erfolgt mit 14 - 18 Volt Gleichspannung
(SELV). Die nötige Spannung für die Logik wird von dieser bereitgestellt.
3.1 Grundsätze
Mit Betätigung eines Tasters wird die Weiche über einen Antrieb an den Ausgängen Treiber 0-3
bzw. PWM in die rechte oder linke Stellung gebracht. Der angeschlossene Antrieb ist in seiner Art
durch die Brücken 1-3 definiert. Die an der Weiche angebrachten Rückmelder signalisieren die
eingenommene Lage.
Ein Taster schaltet die Beleuchtung ein oder aus. Ein durch den Anwender zu definierender
Widerstand bestimmt den durch den Verbraucher fließenden Strom. Ob Strom fließt oder nicht,
wird ausgewertet.
Wird eine Steuerung und Überwachung mittels eines Treibers für Steuermodule über einen
seriellen Bus durchgeführt, werden die Eingänge E9 - E12 und die Ausgänge A10 und A11 nicht
beschaltet. An deren Stelle tritt eine Kommunikation über eine serielle Schnittstelle.
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