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NEM 601 - Ausgabe 2006 - Seite 4 von 5

               4.3  Ausstattungsstrukturen der Modellbahnsteuersysteme
                   Die in Bild 1 gezeigte Struktur der elementaren Modellbahn-Funktionssteuerung ist das
                   niedrigstmögliche    technische   Ausstattungsniveau    von    Modellbahnsteuerungen      mit
                   Automatisierungsmitteln als einfachste technische Ausstattung.
                   Die Arbeitsprinzipien der Funktionsglieder bleiben in allen Ausstattungsstufen  stets die
                   gleichen, sowohl bei den Objekten als auch bei den  Stell- und Anzeige-Elementen. Ein
                   höheres technisches Ausstattungsniveau bezieht sich folglich generell auf die Kommunikation
                   und die Energieübertragung. Es entstehen unterschiedliche technische Niveaus.
                   Jede Ausstattung mit Automatisierungsmitteln (beispielsweise Relais bzw.  Logische
                   Schaltkreise) führt zu anderen Übertragungssystemen auf einem höheren technischen Niveau
                   und damit zu einer  höheren technischen Ausstattungsstufe der Übertragungstechnik (siehe
                   Bild 5)
               4.3.1 Übertragungssysteme
                   Maßgebendes Unterscheidungsmerkmal ist die Betriebsart des zur Kommunikation benutzten
                   Leitungssystems. Es gibt  parallele  und  serielle Übertragungssysteme. Ausgehend von der
                   parallelen Betriebsart entsteht jede höhere Stufe durch zusätzliche technische Ausstattung
                   und benötigt die vorhergehenden Stufen als Voraussetzung.
                   Stufe 0
                   Stufe 0 wird von der Basisstruktur der elementaren Modellbahnsteuerung gebildet (siehe Bild
                   5, Stufe 0).
                   Stufe 1
                   In Stufe 1 erfolgt die Umwandlung aus dem Basissteuersignal in binäre Steuersignale bzw.
                   umgekehrt. Dabei sind durch zusätzliche Ein- oder Ausgänge einfache logische
                   Verknüpfungen möglich. Die Betriebsart ist parallel (siehe Bild 5, Stufe 1). Sie wird als
                   erweiterte Basisstruktur bezeichnet.
                   Stufe 2
                   Bei der seriellen Steuersignalübertragung werden die Steuersignale richtungsabhängig
                   zunächst von der parallelen  in die serielle Form gewandelt (kodiert), übertragen und am
                   Bestimmungsort von der seriellen in die parallele Form dekodiert (siehe Bild 5, Stufe 2).
                   Alle  Funktionsglieder  sind an das  serielle  Leitungssystem angeschlossen, dabei  sind zwei
                   Betriebsarten zu unterscheiden. Der Anschluss erfolgt
                   a) direkt                oder
                   b) über Unterzentralen.
                   Man unterscheidet serielle Leitungssysteme mit Ein-Richtungs-Verkehr (unidirektionales
                   Leitungssystem) und Zwei-Richtungs-Verkehr (bidirektionales Leitungssystem).
                   Stufe 3
                   Die Übertragung der Steuerinformationen durch Funkverbindungen (drahtlos) erfolgt prinzipiell
                   wie bei drahtgebundenen seriellen Steuerungen. Funkverbindungen erfordern zusätzlich
                   Sende- und Empfangstechniken. Es kann uni- und bidirektionaler Betrieb genutzt werden.
                   (siehe Bild 5, Stufe 3)
               4.3.2 Mischstrukturen
                   Modellbahnsteuersysteme dürfen Strukturen mit gemischter technischer Ausstattung besitzen.
                   Serielle digitale Fahrzeug-Steuerungen werden auch auf Anlagen mit Ausstattungsstrukturen
                   unterer Stufen eingesetzt.












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