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Anhang
Teil 4 ▪ Anhang
4.1 Updaten der WLANWLANmaus
Über das PC-Tool "Z21-Maintenance" und Ihren Router können Sie Ihre WLANmaus updaten.
Sie können das PC-Tool auf unserer Hompage unter www.z21.eu downloaden. Deutsch
4.2 Glossar
Bits und Bytes
Die auch bei Digital-Modellbahnen auftauchenden Begriffe „Bits“ und „Bytes“ stammen aus der Frühzeit
der Computertechnik. In dieser Welt haben die uns bekannten Zahlen, die Dezimalzahlen, keinen Platz. So
hat man ein neues Zahlensystem entwickelt, das Binärsystem. Hier gibt es nur zwei Zahlen, die „0“ und
die „1“. Praktischerweise bezeichnen diese beiden Zahlen auch noch Schaltzustände. Dabei bedeutet die
„1“ „geschaltet“ oder „aktiviert“, die „0“ „nicht geschaltet“ bzw. „nicht aktiviert“.
„0“ und „1“ bilden ein „Bit“, 8 Bits wiederum werden zu einem „Byte“ zusammengefasst. Die im Byte
zusammen gefassten Bits werden von 0 (Bit0) bis 7 (Bit7) durchgezählt. Jeder Bit-Position ist eine bestimmte
Wertigkeit zugeordnet:
Bit 7 6 5 4 3 2 1 0
Wertigkeit 128 64 32 16 8 4 2 1
Rechnet man nun die Wertigkeiten zusammen, kommt man auf ein maximalen Wert von 255 pro Byte
(jedes Bit aktiviert, d.h. „1“), wobei wir wieder im Dezimalsystem angelangt sind. Der minimale Wert ist
„0“, alle Bits sind auf „0“ gesetzt.
ROCO hat in der WLANmaus die Programmierung der einzelnen Bits deutlich vereinfacht. Wenn es der
Decoder unterstützt, müssen Sie dazu nicht mehr bestimmte Werte ausrechnen, sondern entscheiden im
Menü „PROGRAMMIEREN“ einfach per Tastendruck, ob ein Bit gesetzt wird oder nicht.
Wenn Sie sich umfassend über dieses Thema informieren wollen, empfehlen wir die zahlreich dazu veröf-
fentlichte Literatur.
CVs
Alle Werte, die das Verhalten des Lokdecoders – und somit letztendlich das Verhalten der Lok – beeinflus-
sen, werden in sogenannten CVs hinterlegt. CV ist die Abkürzung für Configuration Variables, was man
mit „Konfigurations-Werte“ übersetzen kann. Da die WLANmaus und die Z21 kompatibel zum NMRA /
DCC-Standard ist, können CVs von 1 – 1023 ausgelesen und geschrieben werden.
CVs können einen Wertebereich von „0“ bis zu „255“ haben. Dies verdeutlicht, dass eine Umprogrammie-
rung Erfahrung voraussetzt, da falsch eingestellte CVs das Verhalten des Decoders beeinträchtigen können.
Decoder
Um die digitalen Steuersignale von der WLANmaus und der Z21 der „konventionellen“ Technik einer Lok
verständlich zu machen, braucht es einen „Übersetzer“ – den Decoder. Er ersetzt keines der in analogen
Gleichstrom-Loks befindlichen Bauteile, sondern ist eine notwendige Ergänzung und muss im Lokgehäuse
ebenfalls noch Platz finden. Bei Wechselstrom-Lokomotiven hingegen wird das Umschaltmodul oder -relais
durch den Decoder ersetzt, dort natürlich nicht im DCC-, sondern im Motorola-Format.
Fahrstufen
Bei einer konventionellen Modellbahn wird zur Loksteuerung ein Regeltrafo verwendet. Der Transforma-
tor gibt über den Fahrregler Spannungswerte zwischen 0 Volt und der Maximalspannung (üblicherweise
zwischen 12 und 16 Volt) ab, mit denen der Lokmotor gesteuert wird.
Im Gegensatz dazu liegt in einem Digitalsystem von vornherein ein feste Spannung am Gleis an. Hier erfolgt
die Steuerung des Motors über Steuersignale, die der Decoder in Spannungswerte umsetzt. Da diese Signale
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