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iTrain 5.0 - Handbuch

            Anhang B: Rückmelder


            Rückmelder  sind  sehr  wichtig  bei  der  Computersteuerung.  Sie  sind  die  Augen  oder
            Sensoren,  die  den  Computer  mit  Informationen  füttern,  was  gerade  auf  der
            Modellbahnanlage passiert. Für ein Programm wie iTrain sind komplexe Rückmelder  nicht
            notwendig.  Nur  ‘an’  oder  ‘aus’  oder  ‘1’  oder  ‘0’  reicht  aus.  Auch  bezeichnet  als  binäre
            Sensoren. Sie detektieren wenn etwas gedrückt wird oder nicht, etwas belegt ist oder nicht
            oder etwas passiert oder nicht. Das ‘etwas’ wird durch die Logik von iTrain aufgedeckt.

            Man kann zwei Typen Rückmelder unterscheiden:
            1. Belegung - Diese informieren das System, ob ein Teil einer Strecke belegt ist.

            2. Momentan  - Diese informieren das System,  dass  irgend etwas passiert ist, z.B.  dass
                ein Zug vorbeigefahren ist.

            Belegung

            Ein  Belegtsensor  oder  Belegtmelder  hat  den  Vorteil,  dass er  den  momentanen  Zustand
            der  Strecke auslesen  kann, ob diese belegt ist oder nicht. Es sind keine Zugbewegungen
            nötig.  Ich  empfehle  diesen  Typ  des  Rückmelders  gegenüber  Rückmeldern  vom  Typ
            ‘Momentan’, wenn man die Strecke in Blöcke aufteilt.

            Um  einen  Belegtmelder  zu  erstellen,  ist  es  generell  notwendig,  eine  Schiene  des
            Gleisstückes  elektrisch  zu  isolieren.  Dieses  kann  erfolgen  durch  den  Einsatz  von
            Plastikverbindern  oder  Plastikisolatoren  zwischen  zwei  Gleisstücken  oder  durch  das
            Durchtrennen  der  Schienen  innerhalb  eines  Modellbahngleisstückes.  Der  isolierte  Teil
            muss  über  ein  separates  Kabel  mit  einem  Detektor  oder  einem  Decoder  verbunden
            werden, der den Rückmelder ausliest. Abhängig vom Gleissystem, gibt es zwei Methoden:
            • 3-Leiter  (Märklin  H0) – die isolierte Schiene wird normalerweise mit  Masse verbunden
              und  kann  zu  jedem  Rückmeldedecoder  der  auf  Masseerkennung  basiert  verbunden
              werden (z.B. S88). Ein Belegtmelder arbeitet auf die selbe Weise wie ein Kontaktgleis.
            • 2-Leiter  (andere)  –  Die  isolierte  Schiene  muss  das  Gleis  weiterhin  mit  Spannung
              versorgen,  so  dass  Loks  fahren  können.  Somit  wird  der  isolierte  Teil  über  eine
              Stromerkennung  mit  der  Gleisspannung  verbunden  und die  Stromerkennung wird  mit
              dem  Rückmeldedecoder  verbunden.  In  vielen  Fällen  sind  Stromerkennung  und
              Rückmelder ein Gerät. Nur Loks und Waggons mit Licht oder anderen Verbrauchern sind
              damit erkennbar.

            Momentan

            Momentan  Kontakte  geben  nur  einen  kleinen  Impuls,  wenn  jemand  diese aktiviert.  Ein
            Beispiel  ist  der  Reed-Kontakt,  der  nur  aktiviert  wird,  wenn  ein  Magnet  darüber  ist.  Das
            kann  benutzt  werden,  um  einen  Zug  zu  erkennen,  wo  der  Reed-Kontakt  zwischen  den
            Gleisen  platziert  ist und ein  Magnet  an  der  Lok  oder  einen  anderen  Teil des  Zuges sich
            befindet. Diese Methode ist ungeeignet für kleine Spurweiten wie N oder Z.

            iTrain unterstützt beide Arten der Rückmelder, aber ich persönlich bevorzuge Belegtmelder
            gegenüber  den Momentanmeldern, um Züge zu erkennen. Die Wahl, die man selber trifft,
            hängt  von  der  Spurweite,  den  Bedingungen  und  des  Gleises  ab,  sowie  davon,  wieviel
            Geld man  ausgeben will.  Dazu informiert  man sich am besten  im Internet, auch  darüber,
            was am Markt verfügbar ist.



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