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Gleisbau 25
3.2 Bau der Gleisstrecke
Ich habe meine Planung anhand eines Gleisplanheftes durchgeführt. Ich wollte nicht den Fehler mach und
falsche Höhen oder Durchfahren einplanen.
Meine Erkenntnis – mach lieber alles selbst! Die Steigungen waren für Bahnen ohne Haftreifen und kleine
Bahnen unmöglich zu machen. Die Radien waren zu steil. (Siehe Abbildung 20). Ich habe jetzt alles um ca.
60mm verringert und dabei sehr viele Probleme mit den Durchfahrten bekommen. Also lieber erstmal selber
denken und immer ab- und zu fahren lassen mit Hänger beide Arten (mit starrer Achse und lange mit
Drehgestell)
Also folgende Faustregel beachten:
• Durchfahrten mind. 50mm (Spur TT) ohne Oberleitung
• Steigung max. auf 300mm Länge 10mm Steigung. Dieses geht aber besser ist kleiner.
• Radien nicht zu klein – den kleinsten Radius und eine Steigung – geht garantiert nicht
• http://www.modellbau-wiki.de/wiki/Gleisradius (ist zwar Spur N aber sehr gut)
• Keine Isolierstücken an Weichen anbringen – kurze Loks werden, wenn keine
Herzstückpolarisierung da ist, stehen bleiben!
Ich hatte somit Glück – meine erste Bahn war nicht so stabil und vor allen schnell wieder korrigierbar.
Gleisverlegung. Hier habe ich mich für Flexgleis entschieden. Es hat Vorteile aber auch Nachteile.
• Vorteil
o Beliebig formbar
o Längen ohne Stoß 664mm
o Schnell verlegbar
o Verhältnismäßig preiswert
• Nachteil
o Schnell in eine nichtbefahrbare Form gebracht – Radien zu klein o.ä.
o Man muss sie sehr sauber trennen
o Beim Verlegen benötigt man Hilfsmittel
Somit habe ich die Nachteile in Kauf genommen. Verlegt habe ich die Gleise auf Kork (den gibt’s bei
Hornbach z.B. in 5m Rollen für 20 Euro). Mit scharfen Cuttermesser ist hier die Verlegung kein Problem. Eine
Empfehlung etwas größer und noch nicht ankleben. Dann lassen sich auch Korrekturen schnell wieder machen.
Später ist dann mit einen Cuttermesser der Bahndamm schnell darstellbar.
Die Gleise werden mit Gleiskrallen befestigt. Siehe Abbildung 14